Bindungsstoerungen

Bindungsstörung

Bindungsstörung

Was ist Bindung?

Bindung können wir uns als unsichtbares Band zwischen einem Baby und seiner Mutter (und jeder anderen wichtigen Bezugsperson) vorstellen.

Je nachdem, wie die Mutter auf die Signale und Bedürfnisse ihres Babys reagiert, bildet sich ein dementsprechendes Bindungsmuster aus. Geht die Mutter auf die Signale des Neugeborenen einfühlsam ein und kann seine Bedürfnisse richtig interpretieren und stillen, entwickelt sich eine sichere Bindung. Reagiert sie hingegen oft unvorhersehbar oder nimmt die Bedürfnisse des Babys gar nicht wahr, entsteht eine unsichere Bindung. Dieses Bindungsverhalten beeinflusst die psychische Gesundheit und Beziehungsfähigkeit des Kindes im Laufe seines ganzen Lebens.

Wie entstehen Bindungsstörungen?

Eine Bindungsstörung kann durch ungelöste Traumata der Bezugsperson oder auch des Babys verursacht werden. Diese Traumata können im Leben der Bezugsperson schon weit zurückliegen und völlig verdrängt sein, sie können aber auch während der Schwangerschaft oder unter der Geburt entstehen. So können dramatische Geburtsverläufe oder auch eine Trennung von Mutter und Kind zu einer Traumatisierung führen.

Wenn nun die Bezugsperson die Signale des Babys nicht richtig interpretiert oder aus bestimmten Gründen gar nicht darauf eingehen kann, schreit das Kind immer mehr. Das Schreien kann beim Erwachsenen Flashbacks hervorrufen, er fühlt sich wütend und hilflos und es wird für ihn unmöglich, richtig auf die Bedürfnisse des Kindes einzugehen. Dies erzeugt beim Neugeborenen wiederum immensen Stress, es schreit immer mehr und die beiden befinden sich schlagartig in einem Teufelskreis, aus dem sie allein nicht herausfinden.

Der Bindungsaufbau kann durch verschiedene Faktoren beeinflusst und gestört werden:

Bindungsstörungen
  • Vergangene Traumatisierungen
  • Wochenbettdepression (Link zu Seite über Depression)
  • Traumatische Geburtserlebnisse (Link auf die Seite Trauma und Geburt)
  • Große emotionale Herausforderungen nach der Geburt
  • Regulationsstörungen beim Baby

Therapie bei Bindungsstörungen

Die therapeutische Begleitung erfolgt ähnlich wie bei der Baby-Kleinkind-Eltern-Psychotherapie über die Hauptbezugsperson(en) und im Beisein des Babys. Neben der Behandlung der Bindungsstörung an sich, kann es auch wichtig sein, die ursächlichen Gründe dafür zu finden. Bei psychischen Grunderkrankungen der Mutter wie Traumafolgeerkrankungen oder Depressionen sollte zusätzlich eine gezielte Psychotherapie erfolgen.

Mutter mit Baby im Wickel

Belastung reduzieren – Ressourcen stärken

Eine Psychotherapie ist stets ein Entwicklungsprozess. Die Wahl der Behandlungsmethoden und Dauer und Umfang der Therapie richten sich stets nach Ihren individuellen Bedürfnissen.

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