Spuren im Sand

Begleitung bei Fehl- und Totgeburt

Begleitung bei Fehl- und Totgeburt

Etwa jede dritte Frau erleidet im Laufe ihres Lebens eine Fehl- oder Totgeburt. Trotzdem gilt dieses Thema nach wie vor als großes Tabu und Betroffene erfahren von ihrem Umfeld häufig Unverständnis.

Mit dem Bekanntwerden einer Schwangerschaft wächst im Körper einer Frau nicht nur ein Baby heran, es entwickelt sich auch eine Bindung zum Kind. Hoffnungen, Wünsche und Pläne für die gemeinsame Zukunft entstehen. Mit einer Fehlgeburt wird den Eltern all das schlagartig genommen. Trauer, Wut, Verzweiflung und mitunter auch Hass dem eigenen Körper gegenüber sind Gefühle, die in dieser Situation häufig auftreten. Diese Gefühle sind normal und dürfen sein, sie werden aber oft vom direkten Umfeld der Eltern nicht ernst genommen. Eine Fehl- oder Totgeburt ist jedoch stets ein großer Verlust und erfordert ausreichend Zeit und Raum für die Trauerarbeit.

Therapeutische Begleitung bei Fehl- und Totgeburt

Vielen Eltern fehlt ein Abschiedsritual

Wie traumatisierend eine Fehl- oder Totgeburt erlebt wird, hängt von unterschiedlichen Faktoren ab:

  • Wie weit war die Schwangerschaft fortgeschritten?
  • Wie war der Umgang durch betreuende Personen mit den Eltern?
  • Gab es die Möglichkeit, sich zu verabschieden?

Auch die Gründe für den Abort spielen dabei eine große Rolle. Diese zu kennen und zu verstehen, ist für viele Eltern bereits eine Hilfe bei der Verarbeitung des Verlusts.

Therapeutische Begleitung

Nach einer Fehlgeburt haben Frauen keinen Anspruch auf Mutterschutz und sind schon sehr bald in ihrem gewohnten Alltag zurück. Eine therapeutischen Begleitung bietet den notwendigen Rahmen und ermöglicht das Durchleben eines natürlichen und gesunden Trauerprozesses.

Abhängig von den Symptomen kommen unterschiedliche therapeutischen Methoden zum Einsatz. Bei starken Ängsten, Depressionen, Panik und Traumafolgeerkrankungen sollte eine intensive Psychotherapie erfolgen.

Die Aufarbeitung einer Fehl- oder Totgeburt ist auch ür zukünftige Schwangerschaften von großer Bedeutung. Sie reduziert Ängste und Sorgen und ermöglicht ein positives Erleben der Schwangerschaft.

Frau sieht aus dem Fenster

Belastung reduzieren – Ressourcen stärken

Eine Psychotherapie ist stets ein Entwicklungsprozess. Die Wahl der Behandlungsmethoden und Dauer und Umfang der Therapie richten sich stets nach Ihren individuellen Bedürfnissen.

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